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Austausch der Fenster: Wann sich ein Wechsel lohnt und wie Sie Sanierungsbedarf erkennen

Es ist nicht nur der schöne Blick nach draußen, der von ihnen abhängt. Gute Fenster entscheiden auf vielen Ebenen über die Lebensqualität in Gebäuden und ihren Wohnräumen. Leider bleiben verbaute Fenster oft lange an ihrem Ort. Im folgenden Artikel erfahren Sie, wann sich ein Austausch der Fenster lohnt und worauf Sie achten sollten.



Inhaltsverzeichnis




Zugluft und Feuchtigkeit: sprechen klar für den Austausch der Fenster


Fenster erfüllen ihre Funktion bloß dort, wo sie Zugluft und Feuchtigkeit draußen halten. Wo sie das nicht tun, gehen entweder die Heizkosten durch die Decke. Oder es nistet sich Feuchtigkeit langsam in der Bausubstanz ein. Das wäre noch schlimmer, da sich dann Schimmel im Gebäude einnistet. Es gibt typische Anzeichen, an denen Sie undichte Fenster erkennen.


Achten Sie auf diese Signale:

- kalte Zugluft an den Seiten der Fenster

- Feuchtigkeit oder Eisblumen am Fensterglas

- Kondenswasser an den Seiten des Fensters


In einigen Fällen liegt das Problem an einer mangelhaften Verglasung. Sie kann mit Schäden am Glas zu tun haben. Nicht selten sind es beschädigte Dichtungen, die als Ursache in Frage kommen. Sie können einen kleinen Test mit einer Seite Papier vornehmen. Öffnen Sie das Fenster und legen Sie ein DIN-A4-Blatt auf die Kante. Schließen Sie das Fenster. Prüfen Sie, ob sich das Blatt bei geschlossenem Fenster ohne Aufwand nach innen ziehen lässt. Falls dies der Fall ist, spricht vieles dafür, dass Zugluft ein leichtes Spiel hat. Dann sollten Sie einen Austausch der Fenster vornehmen - oder zumindest die Dichtungen erneuern.


Alter: Tauschen Sie 20 Jahre alte Fenster aus


Das Alter kann darauf hindeuten, dass ein Austausch sinnvoll ist. Verbraucherschutzverbände empfehlen heute einen Austausch, sobald die Fenster mehr als zwei Jahrzehnte alt sind. Das mag Sie überraschen. Tatsächlich wird die Nutzungsdauer von Fenstern heute auf 40 bis 50 Jahre geschätzt. Das ist wesentlich länger. Das Problem an dieser Stelle: Die Fenster, die vor über 20 Jahren verbaut wurden, entsprechen nicht den heutigen Qualitätskriterien. Konkret bedeutet dies, dass sie eine zu schlechte Wärmedämmung bieten. Was Sie noch wissen sollten: Sicherheitstechnisch gibt es mit diesen alten Fenstern ein Risiko für Einbrüche. Auch das spricht für einen Wechsel.


Noch ein Vorteil: Beim Austausch der Fenster haben Sie die Möglichkeit, neue Technik zu verbauen. Es gibt heute die Option, für eine automatisierte Belüftung zu sorgen. Falls Sie darauf zurückgreifen oder leichter schließbare Fenster einbauen, kann das gerade für ältere Menschen einen Zugewinn an Lebensqualität bedeuten. Doch der Bedienkomfort ist nicht der einzige Pluspunkt. Eine effiziente Belüftung beugt Schimmel vor. Und sie kann ein gezieltes Stoßlüften unterstützen, durch das die Räume wenig Wärme einbüßen.


Ein- oder Zweifachverglasung


Fenster wurden im Laufe der Zeit mit unterschiedlich vielen Glasscheiben verbaut. Vor 60 Jahren gab es Fenster, die nur ein Glas hatten. Sie können sich denken, dass die Wärmedämmung in dem Fall miserabel ausfällt. Ab den 1970er Jahren wurden zweifach verglaste Fenster zum Standard. Heute hat sich beim Neubau von Häusern eine Dreifachverglasung durchgesetzt. Viele Verbraucher in älteren Immobilien entscheiden sich dafür, diese einsetzen zu lassen oder wechseln zu einer noch besseren Passivhausverglasung.


Diese Vorteile bringt der Austausch in dem Fall:

- bessere Wärmedämmung

- geringere Heizkosten

- optimierter Lärmschutz


Ein Austausch der Fenster kann die Kosten für die Wärmeversorgung des Gebäudes senken. Insofern ist der Wechsel eine Investition. Übrigens hilft die verbesserte Verglasung Ihnen im Winter und im Sommer. Sie hält kühle Luft besser im Zimmer. Die Luftschichten zwischen den Gläsern des Fensters funktionieren ähnlich wie das Prinzip, das hinter der Thermoskanne steckt. Entscheidend an dieser Stelle ist der sogenannte U-Wert. Mit dem Begriff wird der Wärmedurchgangskoeffizient bezeichnet. Für ein Effizienzhaus 70 wird heute ein U-Wert im Bereich zwischen 09, und 1,6 W/(m²K) veranschlagt. Neben einem kompletten Austausch haben Sie an der Stelle übrigens noch eine Alternative: In manchen Fällen ist es möglich, eine zusätzliche Verglasung auf der Innenseite des Fensters einzuziehen. Dadurch verbessern Sie die Eigenschaften von Fenstern, die bislang nicht dreifach verglast waren.



Fensterdefekt: Probleme beim Schließen des 


Ein weiterer Grund für einen Austausch der Fenster ergibt sich wo diese nicht mehr richtig schließen. Selbst das neuste Fenster wird seinen Funktionen nicht gerecht, sobald es nicht sauber schließt. Probleme dieser Art können verschiedene Ursachen haben. Bei einem alten Fenster kann es an einem verzogenen Rahmen liegen. Dann müssen Sie die Fenster austauschen. Bei neueren Modellen könnte es bloß ein kleineres Problem sein.


Prüfen Sie diese Dinge:

- Blockieren Fremdkörper die Schließung?

- Gibt es einen Defekt an den Beschlägen?

- Müssen die Fensterlager neu eingestellt werden?


Möglicherweise können Sie mit Hilfe dieser Fragen klären, wo das Problem liegt. Kleinere Probleme können Sie selbst beheben und Ihr Fenster weiter nutzen. Das Fenster lässt sich weiterhin nicht schließen? Dann können Sie einen Handwerker damit beauftragen, sich das Fenster anzusehen. Falls die Substanz des Fensters ansonsten gut ist, kommen Sie in solchen Fällen oft um einen Austausch der Fenster herum.


Unsicher: Austausch der Fenster im Erdgeschoss


Fenster im Erdgeschoss werden statistisch gesehen häufiger gewechselt als die in höheren Stockwerken. Der Grund für den Austausch der Fenster: Die alten Fenster haben sicherheitstechnische Schwachpunkte. Sie lassen sich von erfahrenen Einbrechern mit wenigen Handgriffen öffnen. Falls Sie auf Fenster mit Pilzkopfzapfen wechseln, ist die Wohnung wesentlich sicherer. Ein solcher Wechsel kann in einigen Fällen die Kosten für Versicherungen senken. Sie brauchen noch höhere Sicherheit? Dann gibt es noch die Möglichkeit, ein Fenstergitter außen anzubauen. Für diese Lösung ist nicht einmal ein Austausch der Fenster notwendig. Allerdings versperren solche Gitter die Sicht. Und sie lassen weniger Licht in den Raum.


Optik: Ein Austausch der Fenster kann den Immobilienwert steigern


In einigen Fällen kommt es auch aus optischen Gründen zum Austausch. Und das obwohl die alten noch funktionsfähig sind. Manche Immobilienbesitzer entscheiden sich für diesen Schritt, weil sich dadurch das äußere Erscheinungsbild des Hauses verbessern lässt. Sinnvoll kann so etwas nicht nur dann sein, wenn es sich um ein Haus mit einer repräsentativen Funktion handelt, wie das zum Beispiel bei Firmengebäuden der Fall ist. Die Veränderung kann sich auf den Wert einer Immobilie auswirken. Diesen werden sie vor allem dann durch einen Austausch anheben, wenn die neuen Fenster eine bessere Wärmedämmung und einen guten Lärmschutz bieten. Schließlich schaffen Sie in dem Fall nachhaltige Vorteile für die Nutzung der Räume und den Erhalt der Bausubstanz.



Sichtschutz: Das transparente Glas bietet keinen Sichtschutz vor Blicken von Außen


Sie möchten einen Raum vor dem Einblick von Außen abschirmen? Auch dann kann ein Austausch der Fenster sinnvoll sein. Allerdings gibt es zahlreiche Alternativen, mit denen Sie das Gleiche erreichen können. Neben einem Vorhang oder einem Rollladen können Sie eine Fensterfolie aufkleben. Dennoch entscheiden sich manche Menschen lieber für einen Wechsel der Glasscheiben oder einen Austausch. Nützlich ist das vor allem dort, wo es ihnen einen der oben genannten Vorteile bringt. Denken Sie an ein Badezimmer: Fenster mit Milchglas beziehungsweise Ornamentglas überzeugen dadurch, dass sie viel Licht durchlassen, aber keine störenden Blicke. Das kann ein Vorhang so nicht leisten.

 
 
 

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